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Pressemitteilung vom 8. November 2024

Landesdatenschutzbeauftragte 100 Tage im Amt

Seit 100 Tagen nimmt die Juristin Maria Christina Rost das Amt der Landesbeauftragten für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt wahr.

Maria Christina Rost zieht eine erste positive Bilanz: „Die ersten 100 Tage waren geprägt von vielen Begegnungen mit Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie Experten aus dem Bereich Datenschutz. Wir konnten auch bereits erste Projekte zur Unterstützung von Bürgerinnen und Bürger anstoßen, die in Vereinen aktiv sind, und werden einen weiteren Fokus auf Datenschutz an Schulen legen. Ich bedanke mich für das Vertrauen, das meiner Behörde und mir persönlich entgegengebracht wird.“

100 Tage werden einem neuen Amtsinhaber zugestanden, um sich einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen. Zurück geht diese Frist auf den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt, der nach seinem Amtsantritt um eine entsprechende Schonfrist gebeten hatte. Ursprünglich nur eine Faustregel, ist die „100-Tage-Frist“ zwischenzeitlich zum Allgemeingut geworden.

Die Juristin Maria Christina Rost ist seit dem 1. August 2024 die Landesbeauftragte für den Datenschutz in Sachsen-Anhalt. Nachdem die Position zuvor mehrere Jahre nicht besetzt war, setzte Rost einen Schwerpunkt darin, zunächst mit Behörden, Unternehmen sowie Vereinen ins Gespräch zu gehen, um zu hören, welche Unterstützung sie bei datenschutzrechtlichen Fragen benötigen.

Durch die zunehmende Digitalisierung und durch den Einsatz neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz sind der Schutz der personenbezogenen Daten von Bürgerinnen und Bürgern und zugleich die Nutzung von Daten im Zuge des technischen Fortschritts von zentraler Bedeutung. So war die inhaltliche Arbeit der Neumagdeburgerin unter anderem auch geprägt durch Fragen zum Datenschutz beim Einsatz künstlicher Intelligenz und zur besseren medizinischen Versorgung etwa bei der Telemedizin. Auch befasst sich die Dienststelle der Landesbeauftragten mit der Nutzung von Social Media. Maria Christina Rost setzt zudem Schwerpunkte bei der Unterstützung von Vereinen und beim Datenschutz an Schulen. Hier sind die ersten Projekte bereits gesetzt. Rost: „Wir unterstützen die digitale Entwicklung in unserem Land und wirken darauf hin, Datenschutz frühzeitig in digitale Prozesse zu implementieren, damit das Grundrecht der Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft bestmöglich gewahrt wird. Auch wollen wir das Bewusstsein dafür stärken, dass in der digitalen Welt der selbstbestimmte Umgang mit den eigenen Daten von großer Bedeutung ist. Das gilt insbesondere für junge Menschen, die selbstverständlich mit digitalen Tools umgehen und viel Zeit in der digitalen Welt verbringen.“

Auf Veranstaltungen in Magdeburg, Merseburg, Düsseldorf, München und Berlin hat Rost zum Datenschutz in der Digitalisierung, zur Telemedizin, zu aktuellen Themen aus dem Datenschutz und zum Image des Datenschutzes vorgetragen und diskutiert. Rost hat auch länderübergreifend ein erstes Projekt aufgesetzt. So findet im März 2025 der 1. Mitteldeutsche Datenschutztag in Magdeburg statt.

Maria Christina Rost: „Ich wurde bei meinem Dienstantritt von den Beschäftigten des Hauses herzlich empfangen. Ich durfte motivierte und aufgeschlossene Beschäftigte kennenlernen, die mich dabei unterstützt haben, gut anzukommen. Mit ihnen gemeinsam wird zeitgemäßer Datenschutz für Sachsen-Anhalt gelingen. Ich bedanke mich auch für die zahlreichen Glückwünsche und Unterstützungsangebote. Ich bin froh und dankbar, in Sachsen-Anhalt so willkommen zu sein.“

 

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