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Ar­ti­kel 12 - Mit­tei­lun­gen und Mo­da­li­tä­ten für die Aus­übung der Rech­te der be­trof­fe­nen Per­son

(1)    Die Mit­glied­staa­ten sehen vor, dass der Ver­ant­wort­li­che alle an­ge­mes­se­nen Maß­nah­men trifft, um der be­trof­fe­nen Per­son alle In­for­ma­tio­nen gemäß Ar­ti­kel 13 sowie alle Mit­tei­lun­gen gemäß den Ar­ti­keln 11, 14 bis 18 und 31, die sich auf die Ver­ar­bei­tung be­zie­hen, in prä­zi­ser, ver­ständ­li­cher und leicht zu­gäng­li­cher Form in einer kla­ren und ein­fa­chen Spra­che zu über­mit­teln. Die Über­mitt­lung der In­for­ma­tio­nen er­folgt in einer be­lie­bi­gen ge­eig­ne­ten Form, wozu auch die elek­tro­ni­sche Über­mitt­lung zählt. Grund­sätz­lich über­mit­telt der Ver­ant­wort­li­che die In­for­ma­tio­nen in der­sel­ben Form, in der er den An­trag er­hal­ten hat.

(2)    Die Mit­glied­staa­ten sehen vor, dass der Ver­ant­wort­li­che die Aus­übung der den be­trof­fe­nen Per­so­nen gemäß den Ar­ti­keln 11 und 14 bis 18 zu­ste­hen­den Rech­te er­leich­tert.

(3)    Die Mit­glied­staa­ten sehen vor, dass der Ver­ant­wort­li­che die be­trof­fe­ne Per­son un­ver­züg­lich schrift­lich dar­über in Kennt­nis setzt, wie mit ihrem An­trag ver­fah­ren wurde.

(4)    Die Mit­glied­staa­ten sehen vor, dass die In­for­ma­tio­nen gemäß Ar­ti­kel 13 und alle ge­mach­ten Mit­tei­lun­gen und ge­trof­fe­nen Maß­nah­men gemäß den Ar­ti­keln 11, 14 bis 18 und 31 un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den. Bei of­fen­kun­dig un­be­grün­de­ten oder — ins­be­son­de­re im Fall von häu­fi­ger Wie­der­ho­lung — ex­zes­si­ven An­trä­gen einer be­trof­fe­nen Per­son kann der Ver­ant­wort­li­che ent­we­der

a)    eine an­ge­mes­se­ne Ge­bühr ver­lan­gen, bei dem die Ver­wal­tungs­kos­ten für die Un­ter­rich­tung oder die Mit­tei­lung oder die Durch­füh­rung der be­an­trag­ten Maß­nah­me be­rück­sich­tigt wer­den, oder
b)    er kann sich wei­gern, auf­grund des An­trags tätig zu wer­den.

Der Ver­ant­wort­li­che hat den Nach­weis für den of­fen­kun­dig un­be­grün­de­ten oder ex­zes­si­ven Cha­rak­ter des An­trags zu er­brin­gen.

(5)    Hat der Ver­ant­wort­li­che be­grün­de­te Zwei­fel an der Iden­ti­tät der na­tür­li­chen Per­son, die den An­trag gemäß den Ar­ti­keln 14 oder 16 stellt, so kann er zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen an­for­dern, die zur Be­stä­ti­gung der Iden­ti­tät der be­trof­fe­nen Per­son er­for­der­lich sind.

 

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